Wenn Bänker Bänke streichen − für den guten Zweck

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Zwei Dutzend Menschen in Handwerkskleidung sorgten im Dorotheenviertel Hilden für viel Bewegung und Aufsehen. Mitarbeitende der Deutschen Bank aus Düsseldorf und Umgebung renovierten zahlreiche Sitzbänke für Seniorinnen und Senioren der Graf Recke Stiftung.

Büro gegen Garten ausgetauscht: Führungskräfte der Deutschen Bank haben bei einem Social Day für die Altenhilfe der Graf Recke Stiftung zehn Sitzbänke, Handläufe und ein Carport renoviert. Dafür wurden die 23 Filialleitungen und Bankmitarbeitende aus Städten wie Düsseldorf, Ratingen und Hilden von ihrer regulären Arbeit freigestellt. „Wir sind sehr dankbar, dass wir helfen und so auch etwas zurückgeben können“, sagte Roberto Malandrino, der das Marktgebiet Düsseldorf leitet. „So ein Tag erdet uns auch.“

Das Team packte auf der Außenanlage der Senioreneinrichtungen Haus Linde und Haus Buche im Dorotheenviertel Hilden an. Die Deutsche Bank unterstützte die Aktion zusätzlich mit einer Spende. Auf großes Interesse stieß auch das Leuchtturmprojekt Ahorn-Karree für Menschen mit schwerer Demenz.

Mit Elan und Geduld

Der Social Day startete mit einer kleinen Stärkung und Vorstellung im Ahorn-Karree, auch Materialien und Arbeitskleidung wurden verteilt. In mehreren Gruppen und an verschiedenen Stationen machten sich die motivierten Bankmitarbeitenden an dem herbstlich frischen Tag ans Werk. Fein säuberlich und mit einfachem Schleifpapier wurden insgesamt zehn Sitzbänke angeraut und später gestrichen. „Die Sitzbänke sind für uns sehr wichtig. Unsere Senioren verbringen mit ihren Angehörigen viel Zeit auf den Bänken, reden und verweilen dort gerne“, erklärte Einzugsmanagerin Alexandra Czenia-Kunz. Neben den Bänken wurde mit viel Elan und Geduld auch ein Carport lasiert, dort findet unter anderem das Tandemrad für Senioren, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, einen Unterstand.

Leuchten in den Augen

Während der Aktion begegnete das Social-Day-Team immer mal wieder auch Senioren. Manche beobachteten das Treiben neugierig aus ihren Zimmern und winkten den Helferinnen und Helfern zu. „Das Leuchten in den Augen der Menschen erwärmt mein Herz“, sagte Lisa Kurtz, Leiterin Private Banking in Düsseldorf-Benrath, und ergänzte: „Soziales Engagement ist das wichtigste, was uns Menschen ausmacht – und wir müssen auch für Jüngere ein Vorbild sein.“ Das Team war flink und renovierte zusätzlich noch alle Handläufe des ersten Rollatorparks NRWs am Haus Linde.

„Social Days sind für uns als Einrichtung wichtig, weil sie uns konkret helfen und Unternehmen quasi hautnah für soziale Anliegen sensibilisiert werden“, sagte Stiftungsfundraiserin Özlem Yılmazer. So wurde auch das Angebot sofort angenommen, einen Demenz-Simulator zu testen, um nachzuempfinden, wie es sich anfühlt, wenn der Orientierungssinn nachlässt. Die Feedbackrunde am Ende fiel auf allen Seiten positiv aus. „Alle sehen zufrieden aus, alle haben mit angepackt, wir hatten gute Gespräche – und, wir sind stolz auf das Ergebnis“, fasste Teamleiterin Annette Braun den Social Day zusammen.

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