Umgetopft in ein größeres Ganzes

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In einem feierlichen Gottesdienst in der Dorfkirche Repelen haben die evangelische Gemeinde Rheinkamp und die diakonische Graf Recke Stiftung den Trägerwechsel der Kitas Eick und Repelen gefeiert. Zwei Johannisbeersträucher stehen jetzt symbolisch dafür.

Am 1. August sind die Kindertageseinrichtungen Eick und Repelen von der evangelischen Gemeinde Rheinkamp in die Trägerschaft der Graf Recke Stiftung übergegangen. Der Trägerwechsel wurde am Sonntag in einem Gottesdienst in der Dorfkirche Repelen gefeiert. Das diakonische Sozialunternehmen aus Düsseldorf ist nun verantwortlich für den Betrieb und das Personal der viergruppigen Kita Repelen an der Gerhard-Hauptmann-Straße und der zweigruppigen Kita Eick an der Boberstraße. Die bisherige Betreiberin, die evangelische Gemeinde Rheinkamp, bleibt Eigentümerin der Gebäude und über einen Kooperationsvertrag eng in die religionspädagogische Arbeit der beiden Kitas eingebunden. Den Programmpunkt "Verabschiedung der Mitarbeitenden" im Gottesdienst wollte Pfarrerin Barbara Weyand deshalb bewusst in Anführungszeichen gesetzt sehen: "Wir bleiben verbunden in einem größeren Ganzen!" In ihrer Predigt hatte sie zuvor die beiden Kitas mit Pflanzen verglichen, die mit der Zeit in größere Kübel umgetopft werden müssen, damit sie weiter gedeihen können. Symbolisch dafür erhielten beide Kitas, in denen insgesamt 120 Kinder betreut werden, je einen Johannisbeerstrauch. Die beiden Sträucher sollen in den Außenanlagen der Kindertageseinrichtungen gepflanzt werden.

In ihrem Grußwort nannte Petra Skodzig, Vorstand der Graf Recke Stiftung, den wesentlichen Grund dafür, dass Kirchengemeinden und ehrenamtliche Vereine den Betrieb von Kindertageseinrichtungen an ein großes Sozialunternehmen wie die Stiftung übergeben: "Die Aufgaben und Anforderungen an die Finanzierung und die Organisation einer Kindertagesstätte werden immer komplexer. Da ist es oft nicht leicht, engagierte Menschen zu finden, ob nun ehrenamtlich oder hauptberuflich, die sich dieser Verantwortung stellen." Man wolle "gemeinsam neue Perspektiven schaffen, in denen Bewährtes und Vertrautes bleibt und neue Impulse in Pädagogik und Organisation gesetzt werden", so Skodzig.

Feierlicher Gottesdienst: Pfarrerin Barbara Weyand hielt die Predigt.
Kooperationspartner: Michael Mertens, Geschäftsführer der Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH sprach die Fürbitten.
Gemeinsam neue Perspektiven schaffen: Stiftungsvorstand Petra Skodzig überbrachte ein Grußwort.
Geburtstagskind: Pfarrerin Barbara Weyand durftte an diesem Tag Geburtstagsglückwünsche von ihrer Kollegin Dorothea Mathies entgegennehmen.

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2022 kamen vier neue Kitas in die Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH. Neben den beiden Kitas in Repelen und Eick sind das die Einrichtungen Arche und Regenbogen in Kamp-Lintfort. Einen Überblick über alle Kitas finden Sie auf der Homepage der Graf Recke Stiftung.

Zur Homepage

Bereits 2020 hatte die Graf Recke Stiftung, die in diesem Jahr 200 Jahre alt wurde, den Johannes-Kindergarten in Moers-Meerbeck vom damaligen ehrenamtlichen Trägerverein übernommen. Insgesamt betreibt die Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH als Tochtergesellschaft der Stiftung, 16 Kindertageseinrichtungen mit über 1.000 Kindern im Rheinland, am Niederrhein, im Ruhrgebiet und in Westfalen. Die meisten davon waren zuvor in Trägerschaft von Kirchengemeinden.

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