Die Coronazahlen sind auch in der Graf Recke Stiftung signifikant zurückgegangen. Anfang dieser Woche waren es lediglich 15 Fälle. Aber auch, als die Zahlen in vergangenen Winter deutlich anstiegen, kam es in den Senioreneinrichtungen der Stiftung kaum mehr zu schweren Krankheitsverläufen oder gar Todesfällen. Der Grund: die hohen Impfquoten in den Einrichtungen der Graf Recke Wohnen & Pflege. Im Winter davor war die Lage noch eine andere. Ein Video erinnert daran, wie schutzlos gerade ältere Menschen dem Virus damals noch waren.
Video: Corona im Walter-Kobold-Haus
Insgesamt 49 Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegezentrums Walter-Kobold-Haus in Düsseldorf-Wittlaer erkrankten Anfang 2021 am Coronavirus. Vier Seniorinnen und Senioren verstarben mit oder an der Infektion. Auch 17 Mitarbeitende hatten sich infiziert.
Heute ist die Coronalage nicht nur jahreszeitlich bedingt deutlich entspannter. 15 Fälle melden die Bereiche aus der Graf Recke Stiftung insgesamt, drei davon in der Graf Recke Wohnen & Pflege. Dass das Virus heute auch dort, wo es noch auftritt, nicht mehr zu den dramatischen Krankheitsverläufen oder gar Todesfällen von damals führt, liegt vor allem an den hohen Impfquoten insbesondere in den Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderung, die als vulnerable Gruppen besonders geschützt werden müssen.
Klaus von Poppy bangte Anfang 2021 um seine 93-jährige Mutter, die ebenfalls infiziert war. Von Poppy, Wohnbereichsleitung Yvonne Kraus und Pflegedienstleiter Björn Nottebaum berichten in einem Video. wie sie diese Zeit erlebt haben - eine Erinnerung an Zeiten, in denen die Menschen dem Virus noch ohne Impfschutz ausgeliefert waren.
Das Video entstand im Frühsommer 2021.
Klaus von Poppy
bangte wochenlang um seine Mutter.
Seit mehr als zwei Jahren arbeiten Pflegekräfte mittlerweile unter Coronabedingungen. Dass sich Mitarbeitende der Graf Recke Stiftung dennoch immer wieder für diesen herausfordernden Beruf entscheiden würden, hat viel mit positiven Erfahrungen in den schweren Tagen der Pandemie zu tun. Mitarbeitende erzählen davon in der recke:in 2/2021, die vor knapp einem Jahr erschienen ist.
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