Nach der Flut: Großzügige Spenden für Seniorinnen und Senioren
Fünf Seniorinnen und Senioren der Graf Recke Stiftung aus Düsseldorf-Grafenberg erhalten mit Spenden von insgesamt 10.000 Euro eine wichtige Hilfe für ihren Neustart nach der Hochwasser-Katastrophe im Sommer. 6.000 Euro hat die Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Düsseldorf und 4.000 Euro der Verein „Düsseldorf teilt“ gespendet.
„Es ist selbstverständlich, dass wir in der Nachbarschaft helfen“, sagte Pfarrer Peter Andresen von der Emmaus-Kirchengemeinde bei der symbolischen Scheckübergabe. „Wie heißt es so schön in Düsseldorf: ‚Mer stonn zesamme‘“, pflichteten Vorstand Rüdiger Goll und Geschäftsführerin Nina Sauerland von Düsseldorf teilt e. V. bei. Für die großherzigen Spenden bedankte sich der Theologische Vorstand der Graf Recke Stiftung, Pfarrer Markus Eisele: „Wir freuen uns über diesen gesellschaftlichen Zusammenhalt in Düsseldorf, der für unsere Seniorinnen und Senioren sehr wichtig ist.“ .
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Service-Wohnens Düsselthal hatten wie viele andere bei der Flut ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Mit den Spenden können sie nun zerstörte Möbel und Elektrogeräte ersetzen. Viele der insgesamt 59 Bewohner der seniorengerechten Wohnungen in Düsseldorf-Grafenberg sind finanziell nicht so gut ausgestattet, dass sie die Wiederherrichtung ihres Besitzes selbstständig stemmen können.
Die Vertreter der Emmaus-Kirchengemeinde und von „Düsseldorf teilt“ informierten sich bei der Scheckübergabe bei Service-Wohnen-Mitarbeiterin Christine Noglik über den aktuellen Stand des Wiederaufbaus nach der Flut und dem Befinden der Bewohner.
Die Flutnacht vom 15. Juli
In der Nacht des 15. Juli wurden alle knapp 60 Bewohnerinnen und Bewohner des Service-Wohnens Düsselthal in Sicherheit gebracht, weil das Hochwasser der Düssel, eines Nebenflusses des Rheins, das gesamte Gelände überflutet hatte. In zwei Wohnhäusern war der Strom ausgefallen. Weil alle – vom Hausmeister bis zum Geschäftsbereichsleiter – vor Ort schnell handelten und sich gegenseitig halfen, blieben die dort lebenden und arbeitenden Menschen unversehrt und konnten gut versorgt werden. Inzwischen, Stand Mitte November, sind alle Wohnungen wieder für den Wiedereinzug hergerichtet. Auch Räume des benachbarten Sozialpsychiatrischen Verbunds waren stark betroffen und werden voraussichtlich im Dezember wieder nutzbar sein.