Das Angebot der Inklusionsbegleitung des Familien unterstützenden Dienst (FuD) der Graf Recke Stiftung soll Kinder und Jugendliche im Schulalltag unterstützen und ihnen so die Teilnahme am Unterricht ermöglichen. Die Aufgaben sind so individuell wie die jungen Menschen selbst. Doch auch die Wege der Mitarbeitenden sind vielfältig. Wir haben uns an der Kölner LVR-Schule Belvedere mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung umgehört und stellen hier in loser Folge einige unserer Inklusionsbegleiterinnen und -begleiter vor. Heute lernen wir Philipp kennen, der während der Pandemie seine Berufung fand.
„Mein Beruf ist besonders schön, weil mich die Arbeit mit Kindern einfach glücklich macht. Ich bin ihnen unheimlich dankbar dafür, was ich von ihnen zurückbekomme. Ich spüre das jeden Tag. Meine Hauptaufgabe ist es aktuell, einen zwölfjährigen Jungen mit schwerer Mehrfachbehinderung zu begleiten, damit er einen möglichst normalen Schulalltag erleben kann. Und ich versuche auch, ihn darauf vorzubereiten, was nach der Schule kommt. Dafür braucht es ganz sicher Empathie, Geduld und vor allem Freude an der Aufgabe.
Inklusionsbegleitung durch den FuD
Der FuD begleitet junge Menschen mit Behinderung an Schulen und Kindertageseinrichtungen, zu Hause oder in der Freizeit. Das FuD-Einzugsgebiet umfasst den Großraum Köln, den Bergischen Kreis, Düsseldorf, den Rhein Kreis Neuss, das Ruhrgebiet und den Kreis Mettmann.
Ich bin mittlerweile seit zweieinhalb Jahren Inklusionsbegleiter, davor war ich an der Uni im wissenschaftlichen Bereich tätig. Doch während der Pandemie habe ich erkannt, dass mir im Beruf etwas fehlt: eine Arbeit, mehr an und mit den Menschen. Ich habe den Wechsel nie bereut und bin unheimlich glücklich darüber, was ich jetzt mache. Auch deshalb studiere ich derzeit parallel Soziale Arbeit. Man kann sagen, der Job als Inklusionsbegleiter hat mir eine neue Perspektive für mein Leben eröffnet.“
Der Job hat mir eine neue Perspektive eröffnet.