Hohe Impfquoten in Pflegeeinrichtungen verhindern Ausbreitung des Coronavirus

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Nachdem Ende vergangener Woche ein Mitarbeiter im Haus Ahorn im Dorotheenviertel Hilden positiv getestet worden war, kann der Pandemiekoordinator inzwischen Entwarnung geben: Die engmaschigen Tests aller Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitenden ergaben keine Hinweise auf weitere Infektionen. Diese erfreuliche Erkenntnis führt der Pandemiekoordinator vor allem die hohe Impfquote in den Pflegeeinrichtungen der Stiftung zurück.

Ende der letzten Woche wurden zwei Mitarbeitende in der gerontopsychiatrischen Facheinrichtung Haus Ahorn positiv auf das Coronavirus getestet. Inzwischen hat sich einer der beiden Tests als falsch positiv erwiesen. Umgehend und die ganze Woche fortlaufend vorgenommene Tests aller Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeitenden haben nun ergeben, dass sich das Virus nicht weiter im Haus ausbreiten konnte, teilt Pandemiekoordinator Marek Leczycki mit.

Bei der nachweislich positiv getesteten Person handelt es sich nach Angaben von Marek Leczycki, gleichzeitig zuständiger Einrichtungsleiter im Haus Ahorn, um einen bereits doppelt geimpften Mitarbeiter. In Folge dieser Durchbruchsinfektion seien umgehend auch alle immunisierten Mitarbeitende im Laufe der Woche zwei Mal getestet worden, so der Pandemiekoordinator weiter. Für nicht immunisierte Mitarbeitende bestehe ohnehin weiterhin die tägliche Testpflicht vor Dienstbeginn.

Dass das Virus sich im Haus nicht ausbreiten konnte, führt Pandemiekoordinator Leczycki auf die hohe Impfquote im Haus zurück. In den drei Pflegeeinrichtungen des Dorotheenviertel Hilden sind nach seinen Angaben 92 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner geimpft, 86 Prozent haben bereits die Boosterimpfung erhalten. Von den Mitarbeitenden seien 90 Prozent geimpft, 34 haben bereits die Auffrischung erhalten. "Zwischen der zweiten und dritten Impfung müssen sechs Monate vergehen", so Marek Leczycki. Die Zahl der Drittimpfungen werde bis Ende des Jahres noch deutlich steigen, da diese Zeit bei einigen Personen noch nicht abgelaufen sei.

Marek Leczycki

ist Pandemiekoordinator der Graf Recke Stiftung.

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Update am 16. November 2021: In der Pflegeeinrichtung Haus Buche im Dorotheenviertel Hilden wurde vor elf Tagen eine Mitarbeiterin beim regelmäßigen PoC-Schnelltest vor dem Dienst positiv getestet. Vorsorgliche Reihentestungen aller Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitenden im Haus ergaben am vergangenen Dienstag einen weiteren positiven Test: Eine Bewohnerin, die keinen Kontakt zur Mitarbeiterin hatte, war infiziert. "Ein Zufallsfund", sagt Pandemiekoordinator Marek Leczycki. Ein zweiter PCR Reihentest aller Menschen im Haus läuft.

In den beiden Düsseldorfer Pflegeeinrichtungen bewertet Lecyzcki die erhobene Impfquote bei den dort lebenden Menschen mit 98 Prozent im Walter-Kobold-Haus in Wittlaer und 90 Prozent im Seniorenzentrum Zum Königshof in Unterrath ebenfalls als sehr zufriedenstellend. Im "Königshof" seien 80 Prozent bereits ein drittes Mal geimpft worden, im Walter-Kobold-Haus 48 Prozent. Dies liege daran, dass auch die ersten Impfungen hier später stattgefunden haben und die sechs Monate bis zur Auffrischung noch nicht bei allen vergangen seien, so Leczycki. Bei den Mitarbeitenden sei die Impfquote in beiden Häusern mit über 90 Prozent ebenfalls hoch.

Marek Leczycki, seit März 2020 Pandemiekoordinator der Graf Recke Stiftung, der bereits im September eine optimistische Zwischenbilanz in der Pandemie zog, hat angesichts der Herausforderungen noch ein Anliegen: "Ich möchte mich ausdrücklich bei den Mitarbeitenden für ihren professionellen Umgang mit der Coronasituation bedanken."

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