Das ARD-Magazin „Plusminus“ hat heute über Corona in Pflegeeinrichtungen berichtet. „Leider ist es der Redaktion nicht gelungen, die Situation in unserer Einrichtung richtig darzustellen“, erklärt dazu der Vorstand der Graf Recke Stiftung.
In einem Bericht für das ARD-Magazin „Plusminus“ unterstellen die Autoren dem Pflegezentrum Walter-Kobold-Haus schwere Versäumnisse. Der Vorstand stellt sich vor die Wittlaerer Einrichtung der Graf Recke Stiftung: „Die Autoren weisen zu Recht darauf hin, wie schwierig die Situation angesichts fast täglich neuer Regelungen ist, die auf die Altenheime einprasseln“, erklären Petra Skodzig, Finanzvorstand, und Pfarrer Markus Eisele, Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung in einer Stellungnahme.
„Wir bedauern aber, dass es der Redaktion nicht gelungen ist, die Situation in unserer Einrichtung richtig darzustellen“, heißt es weiter im Statement. Denn natürlich sei auch in den Einrichtungen der Graf Recke Wohnen & Pflege engmaschig getestet worden. „Alleine im Februar haben wir als Graf Recke Stiftung 11.000 Corona-Tests möglich gemacht. FFP2-Masken waren bei uns schon Standard, als es noch lange keine solche behördliche Anordnung gab.“
Für Skodzig und Eisele steht fest: „Jeder infizierte Mensch ist einer zu viel. Deswegen tun wir als Graf Recke Stiftung alles in unserer Macht Stehende, damit alle gut durch diese Zeit kommen."
Im Walter-Kobold-Haus war es Ende Januar zu einem Ausbruch des Coronavirus gekommen, im Zuge dessen 50 Bewohnerinnen und Bewohner infiziert wurden. Inzwischen sind 42 genesen, vier gelten noch als infiziert. Vier Menschen sind im Zuge des Ausbruchs am oder mit dem Virus im Walter-Kobold-Haus verstorben. „Wir trauern mit den Familien um sie“, erklären Petra Skodzig und Markus Eisele. „Und wir wissen, dass unsere Mitarbeitenden in den letzten Monaten mit größtem Einsatz ihre Menschenmögliches gegeben haben. Dafür haben sie großen Dank und Anerkennung verdient.“
Petra Skodzig
ist Finanzvorstand der Graf Recke Stiftung.
Gegen undifferenzierte Schuldzuweisungen nimmt der Vorstand die Mitarbeitenden ausdrücklich in Schutz: „Nicht verdient haben sie es, dass man versucht, Schuldige unter ihnen zu suchen. Wer die Perfidie von Corona ernst nimmt, muss anerkennen, dass auch bei größtem Verantwortungsbewusstsein und größter Umsicht, keine Einrichtung hundertprozentige Sicherheit garantieren kann.“
Bereits vergangenen Woche hatte die WDR-Sendung „Markt“ über das Walter-Kobold-Haus berichtet und Zusammenhänge verfälscht und irreführend Aspekte suggeriert. Heute zog das ARD-Magazin „Plusminus“ nach, passte einige Passagen des Beitrags aber nach einer Stellungnahme durch die Kommunikation der Graf Recke Stiftung an.
Pfarrer Markus Eisele
ist Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung.
Info
Die Graf Recke Stiftung ordnet die tendenziösen TV-Berichte auf ihrer Homepage ein.
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