Die Arbeit kann weitergehen: Schnelle Hilfe für die überflutete Arbeitstherapie der Graf Recke Stiftung

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Das Hochwasser der Düssel hat auch die Räume der Arbeitstherapie der Graf Recke Stiftung in Düsseldorf überschwemmt. An eine Weiterarbeit ist dort für Wochen nicht zu denken. In dieser Situation sprangen zwei große Firmen rettend ein: Schon Anfang September konnten die in der Arbeitstherapie beschäftigten Menschen dank großzügiger Unterstützung in einer mietfrei zur Verfügung gestellten Halle weiterarbeiten.

Die Firma Keller & Kalmbach arbeitet bereits lange mit der Düsseldorfer Graf Recke Stiftung zusammen. Der Spezialist für Verbindungs- und Befestigungstechnik mit einem Standort in Neuss nutzt die Industriemontage der Arbeits- und Ergotherapie im Sozialpsychiatrischen Verbund der diakonischen Stiftung. Menschen mit psychischen Erkrankungen verpacken dort Schrauben oder erledigen andere Aufträge für die Neusser Firma mit ihrem Stammsitz in Unterschleißheim. Als nun Mitte Juli das Hochwasser der Düssel das Gelände an der Grafenberger Allee in Düsseldorf überflutete, stand auch die Industriemontage der Arbeitstherapie unter Wasser. An Weiterarbeiten war nicht zu denken, die Räume müssen grundlegend getrocknet und saniert werden. Christian Mayer, Einkaufsleiter West bei Keller & Kalmbach, wollte die bereits gelieferten Paletten und damit verbundenen Aufträge aber nicht einfach abziehen. »Denn wenn wir diese Aufträge jetzt an andere Werkstätten geben, können wir die Aufträge hinterher nicht kurzfristig zurückswitchen.« Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stiftung wurde schnell klar: Die Fertigung könnte weitergehen, wenn es einen Ort dafür gäbe.

Da es schwierig war, kurzfristig eine kostengünstige Lagerhalle zu bekommen, wurde durch einen privaten Kontakt von Sebastian Schöllgen, Mitarbeiter aus dem Einkaufsteam von Keller & Kalmbach, die Firma Frasers Property Industrial für dieses Projekt gewonnen, ein multinationaler Entwickler und Eigentümer von Industrie- und Logistikimmobilien mit Sitz in Köln. Tatsächlich konnte Frasers Property Industrial kurzfristig eine Halle zur Verfügung stellen, welche aufgrund eines geplanten Abrisses aktuell leer steht. Diese Halle darf die Arbeitstherapie der Graf Recke Stiftung nun bis Ende des Jahres kostenlos nutzen. Obendrein übernimmt Frasers Property Industrial die Wasser- und Stromkosten sowie Keller & Kalmbach die Abwicklung und alle Umzugskosten. »Wir haben sehr gerne geholfen« sagt Christian Mayer, »getreu dem Motto Fit. Fair. Friendly. unseres Inhabers und Geschäftsführers Herrn Dr. Florian Seidl. Das Familienunternehmen Keller & Kalmbach steht für seine Werte und ist sich der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sowie der Natur bewusst.«

Die schnelle Vermittlung und große Hilfe von Keller & Kalmbach wäre nicht denkbar ohne die ebenso großzügige Geste von Frasers Property Industrial. Carsten Schmidt, Head of Asset Management Europe bei Frasers Property Industrial, betont die »Selbstverständlichkeit, dass wir hier helfen. Die Flutkatastrophe hat bei uns allen große Bestürzung ausgelöst. Nachdem wir bereits einen finanziellen Beitrag für die Flutopfer geleistet haben möchten uns auch in diesem Fall solidarisch zeigen und die Menschen vor Ort mit unseren Räumlichkeiten unterstützen«, so Schmidt weiter. »Die Graf Recke Stiftung leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, dieses Engagement deckt sich mit den Werten unseres Unternehmens. Das unterstützen wir sehr gerne.«

Danke

Die Graf Recke Stiftung dankt allen ihren Helferinnen und Helfern, allen Unterstützerinnen und Unterstützern, all den Freiwilligen, Zupackenden und solidarischen Menschen, die in den dramatischen und schwierigen Tagen der Flut und danach geholfen und Mut gemacht haben.

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Der Sozialpsychiatrische Verbund der Graf Recke Stiftung begleitet Menschen mit psychischen Erkrankungen, um ihnen ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Ein Team aus Fachkräften unterstützt diese Menschen dabei, den Alltag sicher zu bewältigen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

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Diana Lechleiter, Leiterin der Arbeits-und Ergotherapie des Sozialpsychiatrischen Verbunds der Graf Recke Stiftung, zeigt sich beeindruckt von der Unterstützung der beiden großen Firmen: »Das ist mehr als eine tolle Geste, das ist ganz konkrete Hilfe für die bei uns beschäftigten Menschen. Die Anmietung einer solchen Lagerhalle wäre für die Arbeitstherapie der Graf Recke Stiftung sonst niemals möglich gewesen.« Nun sei genügend Zeit, um bis zur Wiederherstellung der Räume an der Grafenberger Allee in Düsseldorf die Fertigung aufrechtzuerhalten und die Arbeits- und Tagesstruktur der dort tätigen Menschen aufrechtzuerhalten.

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