Das Quartier in Neumünster wächst
Auf knapp 9.000 Quadratmetern entsteht in Neumünster bis 2021 ein zukunftsweisendes Wohnquartier, in dem auf stationäre oder ambulante Versorgung angewiesene Senioren, demenziell erkrankte Menschen und junge Menschen mit Handicaps ein neues Zuhause finden: das Graf Recke Quartier Neumünster. Der Rohbau des ersten Bauabschnitts ist jetzt fertig.
Da, wo noch vor einem Jahr nur eine Wiese war, nehmen die ersten Gebäude Gestalt an: An der Hansenstraße, Ecke Plöner Straße, im Neumünsteraner Stadtteil Brachenfeld / Ruthenberg sind im Rahmen des ersten Bauabschnitts die Rohbauten fürs Betreute Wohnen bereits hochgezogen. Bis Spätsommer 2021 soll es dann fertig sein: das neue Graf Recke Quartier Neumünster.
Für rund 16 Millionen Euro wird in drei Bauabschnitten neben 86 Wohnungen mit Service und Pflege auch eine Wohn-Pflege-Gemeinschaft für zwölf Menschen mit Demenz entstehen, dazu eine Tagespflege für bis zu 21 Senioren, drei ambulant betreute Wohngemeinschaften für jeweils vier junge Menschen mit Behinderung, eine Tagespflege für Kinder sowie eine Kita mit zwei Elementar- und zwei Krippengruppen. Ein ambulanter Pflegedienst für das Quartier und die Begegnungsstätte, die aus dem Quartier heraus mit Begegnungen und Angeboten in den Stadtteil und die Gemeinde wirkt, vervollständigen das Angebot. Das benachbarte Seniorenheim Haus Berlin mit 165 stationären Plätzen soll mit seinen Grundversorgungsstrukturen und den Praxen für Ergo- und Physiotherapie eng in die Quartiersarbeit eingebunden werden.
Im November wurde unter großer Anteilnahme der Mitarbeitenden im Haus Berlin, der Stadtgesellschaft und Partnern der Spatenstich für das neue Quartier gesetzt. „Das Graf Recke Quartier zielt nicht darauf ab, eine weitere stationäre Pflegeeinrichtung in Neumünster zu etablieren“, betont Jürgen Büstrin, Geschäftsführer des stationären Seniorenheims Haus Berlin und der Graf Recke Quartier Neumünster gGmbH. Vielmehr verstehe sich das neue Quartier direkt neben dem Seniorenheim „als offener Ort, an dem ein aktiver Generationsaustausch und die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben im Stadtteil und in der Stadt gefördert werden“. Die enge Verzahnung und Zusammenarbeit zwischen ambulanter Versorgung und stationärer Pflege soll die optimale Versorgung jedes Einzelnen sicherstellen. Das Graf Recke Quartier werde „ein Abbild unserer Gesellschaft sein, zu der Demenzkranke ebenso gehören wie Kinder, junge Menschen mit Behinderungen und Senioren“, so Jürgen Büstrin.
Die Seniorenheim Haus Berlin gGmbH ist eine Tochtergesellschaft der Graf Recke Stiftung und bietet 165 vollstationäre Pflegeplätze und 14 Kurzzeitpflegeplätze. Künftig wird das Seniorenheim ein Teil des neuen Graf Recke Quartier Neumünsters sein.
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