Bürgermeister zu Gast
Zwei neue Bürgermeister waren jetzt in der Graf Recke Stiftung zu Gast: Dr. Claus Pommer, frisch gewähltes Stadtoberhaupt von Hilden, besuchte das Dorotheenviertel Hilden, Düsseldorfs Bürgermeister und OB-Stellvertreter Josef Hinkel den Sozialpsychiatrischen Verbund an der Grafenberger Allee.
Hildens neuer Bürgermeister Claus Pommer besuchte den ländlich gelegenen Campus des ehemaligen Dorotheenheims. Dort werden insbesondere traumatisierte Kinder und Jugendliche in Intensivwohngruppen betreut, viele von ihnen besuchen die Schule der Stiftung auf dem Gelände gemeinsam mit Hildener Kindern, die nicht auf dem Gelände leben. Beim Gang übers Gelände durfte ein Besuch des neu erbauten Ahorn-Karrees für Menschen mit schwerer Demenz nicht fehlen, das aufgrund eines Wasserschadens nicht wie geplant schon in diesem Jahr bezogen werden kann. Claus Pommer, selbst in Hilden geboren und dort fest verwurzelt, zeigte sich sehr interessiert an den Wegen der Hilfe, die die Stiftung nicht nur im Dorotheenviertel Hilden, sondern in den Wohn- und Betreuungssettings der Graf Recke Sozialpsychiatrie & Heilpädagogik im Hildener Stadtgebiet anbietet. Hier verdeutlichte der zuständige Geschäftsbereichsleiter Reimund Weidinger noch einmal den Bedarf an Wohnungen für Menschen mit seelischen oder geistigen Behinderungen, für die der Wohnungsmarkt immer noch ein schwieriges Terrain sei. Markus Eisele, Theologischer Vorstand, berichtete außerdem auch vom Wohn- und Betreuungsprojekt im südlichen Düsseldorfer Stadtteil Garath, wo Angebote im Bereich der Jugend- und Familienhilfen wie auch Menschen mit Behinderung geplant seien. "Wir rücken auch hier nah an Hilden heran", so Markus Eisele.

Wenige Tage später ein weiterer Bürgermeisterbesuch: Josef Hinkel, gerade zum Stellvertreter des neuen Oberbürgermeisters Keller in Düsseldorf gewählt, besuchte das Café Geistesblitz des Sozialpsychiatrischen Verbunds an der Grafenberger Allee und ließ sich das großzügige Areal zeigen, auf dem Menschen mit psychischen Erkrankungen leben, arbeiten und Tagesstruktur erfahren, aber auch die im Stadtgebiet verteilten individuellen Wohnformen erklären. Größe und Ausmaß der Tätigkeit der Stiftung in diesem Arbeitsbereich seien ihm so nicht bewusst gewesen, so der neue Bürgermeister, der besonderes Interesse an der Sozialraumorientierung der Eingliederungshilfen zeigte, aber auch an der Frage des ehrenamtlichen Engagements für und von Menschen mit Teilhabeeinschränkungen. Der bestens vernetzte Hinkel sagte zu, hier gern seine Kontakte einzubringen. Übrigens auch bei einem anderen gemeinsamen Interesse: der inklusive Karneval in der Graf Recke Stiftung, denn: Josef Hinkel ist überzeugter Jeck, war 2008 sogar Karnevalsprinz in Düsseldorf.